Sexarbeiter*innen„Ich brauche die Sexarbeit für meine Sucht. Ich muss die ja irgendwie finanzieren!“

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
3 min. Lesedauer

Sexarbeitende – also Menschen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld oder andere Formen der Entlohnung erbringen – bilden keine homogene Gruppe. Ihre Lebenslagen sind sehr divers, sie haben unterschiedliche Geschlechtsidentitäten und arbeiten in unterschiedlichen Kontexten. Zu Sexarbeitenden gehören drogengebrauchende Frauen, die Sex gegen Geld, Drogen, Essen oder Schlafplätze tauschen. In der partizipativen Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“ [1] der Deutschen Aidshilfe wurden die Bedarfe unterschiedlicher Gruppen beleuchtet.

Interview„In Bielefeld entsteht die wohl unkonventionellste Diamorphinambulanz Deutschlands!“

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
3 min. Lesedauer

Die Medikus Gruppe (diamorphin.com), ein loser Zusammenschluss selbstständiger Suchtmediziner, betreibt in Nordrhein-Westfalen vier Standorte (Düsseldorf, Wuppertal, Unna/Holzwickede, Iserlohn). Nun hat sie einen weiteren Standort mit Diamorphinambulanz in Bielefeld initiiert, der zum 01.04.2025 öffnen und dann als eigenständige Praxis betrieben werden soll. Sprecher der Medikus-Gruppe ist Dr. Christian Plattner, der seit 2010 eine Substitutionspraxis in Düsseldorf betreibt. Ursula Katthöfer (textwiese.com) befragte ihn zur Diamorphin-Vergabe.

Überdosierung erkennenEin implantierbarer Sensor könnte Opioid-Überdosierungen umkehren

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
2 min. Lesedauer

Forscher des Massachusetts Institute of Technology und des Brigham and Women’s Hospital in den USA haben ein neues Gerät entwickelt, das eigenständig eine Opioid-Überdosierung erkennen und schnell das Gegenmittel Naloxon verabreichen kann. Das Gerät, „iSOS“ genannt, ist etwa so groß wie ein Kaugummi und kann unter die Haut implantiert werden. Dort überwacht es kontinuierlich Vitalfunktionen. Wird eine Überdosierung festgestellt, setzt das Gerät innerhalb weniger Sekunden eine Dosis Naloxon frei, um die Überdosierung umzukehren.

FinanzenSucht häufiger Grund für Überschuldung

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
1 min. Lesedauer

Sucht und Krankheit sind seit 2013 erstmals die häufigste Ursache für Überschuldung. Das geht aus dem Überschuldungsreport 2024 hervor, dem 197.535 Fälle aus 114 Schuldenberatungsstellen bundesweit zugrunde liegen. In 18,36 % der Beratungsfälle führten Sucht und Krankheit zur Zahlungsunfähigkeit – noch vor Jobverlust mit 17,5 %. Separat betrachtet führt die Sucht in 5,3 % der Beratungsfälle zu Überschuldung. Bei Menschen unter 25 Jahren hat Sucht mit 6,89 % einen noch höheren Anteil an den Überschuldungsgründen. Zu den „Big Six“, also den häufigsten Gründen, zählen

ForschungDRUCK 2.0-Studie des RKI: Aussagen zur HIV- & HCV-Elimination bis 2030

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
3 min. Lesedauer

Menschen, die i.v.-Drogen konsumieren, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Infektionen, die durch Blut oder ein riskantes Sexualverhalten übertragen werden. In der Erhebung DRUCK 2.0 hat das Robert Koch-Institut (RKI) nach 10 Jahren erneut Daten zu Prävalenz, Risiko-/Schutzfaktoren und Versorgungsaspekten dieser Infektionen bei Personen untersucht, die in den letzten 12 Monaten i.v.-Drogen injiziert haben.