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KindeswohlFamilienorientierte Suchthilfe als Chance im Kinderschutz
Zahlreiche suchterkrankte Patienten sind Eltern. Das Wohl ihrer Kinder im Behandlungsprozess mitzudenken und darüber zu sprechen, ist nicht selten eine Gratwanderung. Die Familienorientierte Suchthilfe arbeitet multiprofessionell und bezieht das gesamte Familiensystem ein.
KomorbiditätSepsis bei i.v.-Drogenabhängigen rasch erkennen und behandeln
Symptome wie unklare Bewusstseinseintrübung, Tachypnoe, Hypotonie und Fieber sollten bei Personen mit i.v. Drogenkonsum immer auch an eine Bakteriämie oder Sepsis denken lassen. Die rasche Diagnose und Therapie können hier über Leben und Tod entscheiden.
OpioideBfArM sieht keine Hinweise auf Opioidkrise in Deutschland
Die Verordnung von opioidhaltigen Schmerzmitteln (Analgetika) war in Deutschland zwischen 2005 und 2020 rückläufig. So das Ergebnis einer vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beauftragten Untersuchung des Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS). Es wertete die Abrechnungsdaten gesetzlicher Krankenkassen von ca. 25 Mio. Personen aus. Danach ist die Verordnung von Opioid-Analgetika zwischen 2005 und 2020 um 19 % gesunken. Der Beginn der sogenannten Opioidkrise in den USA war hingegen von einem starken Anstieg der Verordnungen opioidhaltiger Analgetika geprägt. Insgesamt bestätigen und erweitern diese Ergebnisse die Erkenntnisse aus früheren Studien, dass es in Deutschland keine Hinweise auf eine sog. Opioid-Krise gibt.
Interview„Für die Substitution von Kokain müssen neue Ansätze entwickelt werden!“
Für die Drogenhilfe wird es zunehmend zum Problem, dass es bei Kokain- und Crackabhängigkeit bisher keine Substitutionsprogramme gibt. Astrid Leicht, Geschäftsführerin des Berliner Suchthilfevereins Fixpunkt (fixpunkt.org), arbeitet niedrigschwellig. Ihr Team sucht die Konsumierenden auf, es kennt die Bedarfe kokain- und crackabhängiger Personen. Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte sie, was die Suchtmedizin für eine bessere Versorgung dieser Patientengruppe tun kann.
SubstitutionsberichtZahl der substituierenden Ärzte bleibt konstant
Zum Stichtag am 01.07.2024 waren in Deutschland 80.400 Substitutionspatienten gemeldet. Das waren 1.200 weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahlen gehen aus dem Bericht zum Substitutionsregister des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor. Der Bericht ist im Januar 2025 erschienen und online unter iww.de/s12497 erhältlich.
Harm ReductionStudie beschreibt Nutzung von Drogenkonsumräumen
„Drogenkonsumräume in Deutschland 2023“ lautet der Titel der ersten deutschlandweiten Erhebung zu Reichweite, Angeboten und konsumierten Substanzen in Drogenkonsumräumen (DKR), abrufbar unter iww.de/s12496. Sie erschien im November 2024. Die Deutsche Aidshilfe und die Deutsche Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) vereinbarten Ende 2023, bundesweit alle DKR zu den Entwicklungen dieser Harm Reduction Maßnahme zu befragen. Von den insgesamt 32 DKR beteiligten sich 29 an der Studie. Hier einige der Ergebnisse: