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Ausgabe 6/2025

Interview„Den Besitz kleiner Crackmengen zu entkriminalisieren, könnte Konflikte in Stadtvierteln entschärfen!“

21.11.2025
Ausgabe 6/2025
4 min. Lesedauer

Vor allem in den Bahnhofsvierteln der Großstädte kommt es durch den gestiegenen Crackkonsum zunehmend zu Konflikten zwischen Drogenkonsumierenden auf der einen und Anwohnern sowie Gewerbetreibenden auf der anderen Seite. Ob Hamburg, Bremen, Frankfurt oder Berlin – befriedigende Lösungen für alle Beteiligten hat bisher keine Stadt gefunden. Prof. Dr. Bernd Werse leitet das Institut für Suchtforschung der Frankfurt University of Applied Sciences (frankfurt-university.de). Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte ihn nach der sozialwissenschaftlichen Perspektive.

KomplikationenAbgebrochene Nadelfragmente als gefährliche Komplikation bei i.v.-Drogenkonsum

21.11.2025
Ausgabe 6/2025
3 min. Lesedauer

Der Konsum von intravenösen Drogen ist mit zahlreichen Risiken wie lokalen Infektionen, Endokarditis und Sepsis verbunden. Eine weniger beachtete Komplikation ist das Abbrechen der Nadel in der Vene. Dabei scheinen abgebrochene Nadelsegmente bei Konsumenten von i.v.-Drogen gar nicht so selten zu sein: Bei einer Umfrage unter 70 i.v.-Drogenabhängigen in Großbritannien gaben immerhin 14 (20 %) an, dass ihnen bei der Injektion schon einmal eine Nadel in der Vene abgebrochen ist. [1] Die genaue Prävalenz ist aber unbekannt, da wahrscheinlich nicht alle Betroffenen mit dieser Komplikation ärztliche Hilfe suchen und die Dunkelziffer hoch ist.

KassenabrechnungGOP zu HIV-PrEP bleiben extrabudgetär

21.11.2025
Ausgabe 6/2025
1 min. Lesedauer

Der Bewertungsausschuss hat entschieden, dass die EBM-Positionen zur HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) für weitere zwei Jahre außer Budget bleiben. Dies betrifft die Vergütung der GOP des EBM-Abschnitts 1.7.8 (Ziffern 01920 bis 01922 und 01930 bis 01936) sowie die Laborziffer 32850 (Nukleinsäurenachweis HIV-RNA). Die ungedeckelte Vergütung wurde bis Dezember 2027 verlängert. Die Positionen waren 2019 beschlossen worden.

WohnenSuchthilfe, die das Alter mitdenkt

21.11.2025
Ausgabe 6/2025
3 min. Lesedauer

Der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) zufolge lag das Durchschnittsalter bei opiatabhängigen Menschen 2015 noch bei Mitte 30. Inzwischen ist es auf 40 bis 50 Jahre gestiegen. Damit wächst der Pflegebedarf. Auch die Anforderungen an die Suchthilfe ändern sich. Der Verein Condrobs, der in Bayern mehr als 70 Einrichtungen der Prävention, Sucht- und Wohnungslosenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Migrationsarbeit betreibt, bietet älteren Menschen mit Suchterfahrung in München „Betreutes Wohnen 40+“ (BW40+) an. Einige Bewohner haben einen hohen Pflegebedarf.